Das Thema „stehende“, „natürliche“ wie auch „künstliche“ Wellen wird in Deutschland immer wichtiger. Sowohl, weil es diverse neue kommerzielle und natürliche Wellenprojekte gibt, als auch, weil Wellenreiten in 2020 eine olympische Sportart wird.
Um dieser zwar nicht neuen, aber in Deutschland noch nicht professionell organisierten Sportart Relevanz in der Kommunikation zu geben, benutzt der DWV – auch um einen internationalen Charakter zu bewahren – den Begriff „Rapid Surfing“. Die Namensgebung ist jedoch nicht von uns manifestiert. Bei dieser Entwicklung spielt für uns die Pluralität eine entscheidende Rolle. Es sollen möglichst alle Systeme, Betreiber und Möglichkeiten von künstlichen und natürlichen Wellen partizipieren.
Gerne möchten wir zusammen mit Ihnen und Betreibern anderer Wellen eine Tour ins Leben rufen, um die gesamte Bandbreite der technisch möglichen Systeme zu präsentieren und eine möglichst umfassende Tour, in der alle künstlichen und natürlichen Wellen integriert und nebeneinanderstehen, anzubieten. Wir wollen Vereine und Initiativen unterstützen, die wiederum den Breitensport stärken können. Ebenso können Spitzenathleten ein sehr technik-orientiertes Training auf allen Systemen vollziehen.
Jahrelange Erfahrung bei unseren Meisterschaften und Events haben uns ein Netzwerk von vielen professionellen Judges aufbauen lassen. Wir bieten eintägige Judgingkurse an, die speziell auf die Bewertung von Rapid Surfing ausgerichtet sind. Unser Kernanliegen besteht in der fachgerechten Bewertung der Leistung.
In der Schulung von Wassersport-Fachsportlehrern haben wir jahrelange Erfahrung mit der Standardisierung. Wir bieten bereits jetzt eine DOSB zertifizierte Ausbildung für den Brandungssport an. Der DWV arbeitet derzeit daran, eine Lizenzierung zu entwickeln, die möglichst allen natürlichen und künstlichen Systemen gerecht werden kann.
Der DWV ist ein gemeinnütziger Verband, dessen Augenmerk auf der Förderung im Jugendbereich liegt. Die Jugendabteilung des DWV ist die Abteilung mit der höchsten Fördersumme aus Verbandsgeldern. Durch die positive Entwicklung im Wellenreiten können wir uns vorstellen, in mittelfristiger Sicht eine professionelle Athletenunterstützung im Gesamtverband aufzubauen. Ab dem Jahr 2019 können im Rahmen der Wettkämpfe auch Talent-Sichtungen im Jugendbereich durchgeführt werden. Dadurch besteht die Möglichkeit, einen Juniorenbereich aufzubauen und fortan mit Leben zu füllen. Auf Grund der geringeren Reisekosten kann dieser Bereich evtl. auch einer größeren Gruppe von Kindern und Jugendlichen offenstehen.
Innerhalb Deutschlands erkennt der DWV Ligen, bzw. Touren jeglicher Art nur dann an, wenn sie mit einem offiziellen DWV Judging ausgestattet sind. Es ist wünschenswert, dass sie alle in Deutschland bestehenden Wellensysteme berücksichtigen. Es ist eine Liga wünschenswert, die natürliche und kommerzielle Wellensysteme berücksichtigt. Dies gilt auch für internationale Ligen / Touren, welche Stopps in Deutschland durchführen möchten.
Surfvereine oder Wellenbetreiber, welche auf ihren Wellen Surfevents mit offiziellen DWV Judging und Zertifizierung veranstalten möchten, müssen Mitglied im DWV sein. Startberechtigt sind nur DWV Mitglieder. Sind die Veranstalter nicht ein DWV Mitgliedsverein, kann ein offizielles DWV Judging gegen eine Lizenzgebühr von € 500 erworben werden. Das „DWV Live Scoring System“, die Vergütung von Headjudge und Judges sind in dieser Lizenzgebühr von € 500 nicht enthalten. Deutsche Meisterschaften werden vom DWV Präsidium unter besonderen Vorgaben vergeben.