DWV Erasmus+ Irland

Im Rahmen des Erasmus-Projektes sind Patrick und ich vom DWV Judging Team zusammen mit Michael Präsident des DWV nach Irland geflogen, um an den Irish Nationals teilzunehmen.

In Dublin angekommen fuhren wir durch die wunderschöne grüne Landschaft mit unzähligen Schafen nach Bundoran. Am Samstag stellte sich trotz aller Hoffnungen auf mehr Swell heraus, dass die Irish Nationals auf November verschoben werden mussten.

Schon vor unserer Abreise hatten wir Kontakt mit Liquid Therapy aufgenommen, die Surftherapie anbieten und im Rahmen des Inclusea-Projektes mithelfen, das Surfen für Menschen mit Behinderung zu ermöglichen und zugänglicher zu machen. So ergab sich für uns am Samstag die Möglichkeit, an einem Workshop für Surfunterricht mit Menschen mit zusätzlichen Bedürfnissen teilzunehmen.
Am Sonntag fand das jährliche Surf-Event von Liquid Surf statt und Patrick, Michael und ich waren als Volunteer Surflehrer:innen dabei. Für viele Kinder ist es der einzige Tag im Jahr, an dem sie die Möglichkeit haben, so zu surfen, wie sie wollen, sei es am Strand spielend, auf dem Brett liegend oder liegend, kniend oder stehend die Wellen hinunter zu gleiten. Es war sehr bereichernd zu sehen, wie Liquid Therapy das Surfen für Kinder und Menschen mit zusätzlichen Bedürfnissen ermöglicht und wir haben viel gelernt, was wir auch in den Deutschen Wellenreitverband mitnehmen können, einmal menschlich, aber auch von der Organisation der Veranstaltung.
Abends haben wir dann mit den anderen Volunteers den Abend im Pub bei irischem Essen ausklingen lassen und uns über die kulturellen Besonderheiten unserer Heimatländer ausgetauscht.

Am Montag sind wir dann nach Strandhill gefahren, um das dortige Surfcenter zu besichtigen und uns mit Gavin über die Organisation von Surfcontests, das Judging und das Training der Association auszutauschen. Michael hat mit Gavin über eine Partnerschaft zwischen Irland und Deutschland gesprochen und die Weichen dafür sind gestellt.

Wir besichtigten mit Gavin auch den Truck der Irish Surf Association, der mit einem Judging Panel, Priority Screen und allem Contestzubehör ausgestattet ist, mobil ist und direkt am Strand geparkt werden kann.

Wir hatten auch Zeit, die Umgebung zu besichtigen, uns mit den freundlichen Iren zu unterhalten und zu surfen. Es war eine bereichernde Erfahrung und sehr lehrreich in Bezug auf inklusives Surfen und die Organisation von Surfcontests als auch dem entwickeln von Partnerschaft zwischen europäischen Surforganisationen.